READY2PERFORM

Leistung Gesund Ent­wickeln

Klar geht es bei Ready2Perform darum zu lernen, Deine beste Leistung auf den Punkt abzurufen. Aber Ready2Perform ist nicht ein weiterer Selbstoptimierungskurs, bei dem es alleine darum geht, höher, schneller und weiterzukommen. Uns geht es darum, wie Du Deine Leistung erbringst – dass Du wichtige Fertigkeiten und Strategien erlernst, die nicht nur für Leistung unter Druck hilfreich sind, sondern ganz wesentlich für Dein Wohlbefinden und Deine mentale Gesundheit. Das Thema Leistungsdruck ist in der öffentlichen Diskussion allgegenwärtig und die Angst vor entsprechenden Situationen betrifft viel mehr Menschen, als uns dies vielleicht bewusst ist:

86,8 %

aller Befragten im Rahmen einer Kurzstudie der IU aus dem Jahr 2022 (1) hatten schon einmal Prüfungsangst.

In einer Studie (2) der Hochschule für Musik und Theater Hannover gaben

38 %

der Studierenden an, immer, 60% manchmal unter Lampenfieber zu leiden.

95 %

der befragten Musiker*innen einer Studie (3) von Lledo-Valor (2022) berichteten von Auftrittsangst bei Live Performances.

Die Angst vor öffentlichem Sprechen ist laut wissenschaftlichen Studien (4 + 5) die am häufigsten gefürchtete Situation, sowohl bei Studierenden als auch in der Allgemeinbevölkerung.

Die Angst vor öffentlichen Auftritten, d. h. das Vorhandensein von drei oder mehr körperlichen Angstsymptomen, wurde von

59,7 %

der Studierenden einer Studie (6) von Marinho et al. (2019) angegeben.

Nach wissenschaftlichen Schätzungen (7) haben ca.

30-60 %

von jugendlichen und erwachsenen Leistungssportler*innen mit Wettkampfnervosität
zu kämpfen.

Aus den aufgeführten Zahlen wird erkenntlich, dass der Umgang mit Druck und den durch Leistungssituationen bedingten Stress Themen sind, die uns alle betreffen. Wie wir lernen, mit dieser Angst und Nervosität umzugehen, wird nicht nur unsere Leistung in den entsprechenden Situationen bestimmen, sondern kann im negativen Fall auch erheblichen Einfluss auf unsere mentale Gesundheit, unser Wohlbefinden und unser Leben im Allgemeinen haben, wie weitere wissenschaftliche Forschungen belegen:

20-30 %

professioneller Orchestermusiker*innen nehmen vor Auftritten Betablocker, um ihre Nervosität in den Griff zu bekommen.

72 %

professioneller Symphonieorchester-musiker*innen haben die Einnahme von Betablockern gegen Auftrittsangst bereits mindestens einmal ausprobiert (8).

In einer Studie (9) der Universität Greifswald wurde festgestellt, dass

95,5 %

der Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr, die an der Studie teilnahmen, potentiell traumatisierende Situationen im Einsatz erlebt haben, welche bei unzureichenden Kompetenzen im Umgang mit diesen Drucksituationen zu ungünstigen gesundheitlichen Folgen führen können.

Aufgrund von Prüfungsangst entstanden bei

42 %

von Studierenden tatsächlich Mehrkosten.

41 %

haben durch ihre Prüfungsangst einen bestimmten Abschluss nicht geschafft (1).

!

Nur

14,1 %

haben sich schon einmal Hilfe geholt, um etwas gegen die Schwierigkeiten in Leistungssituationen zu tun (1).

Menschen, die nicht mit dem Druck in Leistungssituationen umgehen können, können ein breites Spektrum an emotionalen Symptomen erleben, darunter Angst, Sorgen, Befürchtungen, Verlegenheit und Selbstzweifel. Sie verursachen erheblichen Stress und wirken sich negativ auf die Fähigkeit des*r Einzelnen aus, sich auf Aufgaben zu konzentrieren. Diese Erfahrungen können zu negativen Denkmustern führen, einschließlich übermäßiger Selbstkritik, unrealistischer Erwartungen und einer verstärkten Konzentration auf das Versagen. Solche Gedanken tragen zum Kreislauf der Angst bei und schwächen das Selbstvertrauen des*r Einzelnen. Die Reaktionen können sich auch in verschiedenen körperlichen Symptomen wie erhöhter Herzfrequenz, Kurzatmigkeit, Zittern, Schwitzen, Mundtrockenheit, Magen-Darm-Problemen und Muskelverspannungen äußern. All dies kann die emotionalen und kognitiven Symptome weiter verschlimmern. Als Reaktion auf die emotionalen, kognitiven und körperlichen Symptome können die Betroffenen Verhaltensänderungen zeigen, wie z. B. das Vermeiden von Situationen, die Angst auslösen, den Rückzug aus sozialen Interaktionen und eine verminderte Leistungsfähigkeit. Schwierigkeiten im Umgang mit Drucksituationen können aber auch zwischenmenschliche Folgen nach sich ziehen und die Beziehungen zu Kolleg*innen, Freund*innen und Familienmitgliedern belasten. Die betroffene Person kann distanziert und unkooperativ erscheinen, was zu weiterer sozialer Isolation und erhöhtem Druck führt.

WICHTIG!

Erfüllen die beobachteten Symptome die Kriterien einer psychischen Erkrankung und Du verspürst einen enormen Leidensdruck, dann solltest Du in jedem Falle psychotherapeutische Unterstützung in Anspruch nehmen. Weiter unten haben wir hierfür eine Reihe von Links veröffentlicht, welche Dir bei der Suche nach therapeutischer Unterstützung helfen können.

Es erscheint jedoch auch klar, dass sich der Großteil der Menschen, welche im Umgang mit Druck und Leistungssituationen zu kämpfen haben, sich nicht in einem klinischen Bereich bewegt, dennoch aber nach Strategien und Hilfestellungen sucht, um mit den Stressoren dieser herausfordernden Situationen besser umgehen zu lernen. Und genau für diese Menschen haben wir Ready2Perform entwickelt. 

READY2PERFORM FÜR GESUNDE LEISTUNG

Eine Studie (10) von Jacobs und Keegan (2022) zeigte, dass die Entwicklung des emotionalen Bewusstseins, also der Fähigkeit,

  • das eigene emotionale Erleben zu überwachen,
  • zwischen verschiedenen emotionalen Zuständen zu differenzieren
  • Auslöser für ein bestimmtes emotionales Erleben zu antizipieren sowie
  • körperliche Veränderungen des emotionalen Erlebens als Information zu nutzen,

Rettungsdienstmitarbeiter*innen und anderen stark belasteten Berufsgruppen wie Spitzen-sportler*innen helfen kann, schwierige Erfahrungen zu verarbeiten, schwerwiegende psychische Folgen vorzubeugen und ihre Resilienz zu verbessern, was das Wohlbefinden und die Langlebigkeit ihrer Karriere fördert. Dennoch führten die meisten Teilnehmenden einer Studie keine Übungen zur Verbesserung ihres emotionalen Bewusstseins durch.

Wieso ist READY2PERFORM eine gute Investition in die PRÄVENTION?

Im Rahmen des Moduls BEWUSSTSEIN erlernst Du bei READY2PERFORM genau diese für nachhaltigen Erfolg und Wohlbefinden so wichtigen Kompetenzen:

  • Du lernst die eigenen Auslöser kennen.
  • Erlernst das nötige Wissen über Gedanken und Gefühle.
  • Verstehst die Zusammenhänge zwischen Gefühlen und körperlichen Reaktionen.

Die 5 häufigsten Gründe für zu hohen Prüfungsdruck sind laut der Studie (1) der IU folgende:

  • zu hohe Ansprüche an sich selbst (53,8 Prozent)
  • Angst vor den Folgen einer schlechten Note (47,8 Prozent)
  • ein Gefühl ungenügender Vorbereitung (40,4 Prozent)
  • Angst vor den Reaktionen anderer (z.B. Eltern, Arbeitgeber*in, Freund*innen → 28,8 Prozent)
  • Schlechte vorherige Erfahrungen bei Prüfungen (25,2 %)

Im Rahmen des Moduls MINDSET lernst Du, deswegen:

  • realistische Ansprüche zu formulieren.
  • das Ergebnis Deiner Leistung in einen gesunden Rahmen zu setzen.
  • Dich von den Meinungen anderer sowie von negativen Vorerfahrungen zu lösen.

Und auch, wenn wir Dir das Üben und gezielte Trainieren der geforderten Inhalte und Verhaltensweisen nicht abnehmen können, unterstützen wir Dich in den Modulen TRAINING2PERFORM und PREPARE2PERFORM dabei, Dich gezielt auf Deine Leistungssituationen und äußere wie innere Störfaktoren vorzubereiten, damit Du Dich gerüstet fühlst für alles, was kommt!

Die positive und präventive Wirkung von achtsamkeitsbasierten Verfahren ist darüber hinaus wissenschaftlich hinreichend belegt. Auch im Rahmen von Ready2Perform bilden diese Ansätze einen wesentlichen Bestandteil des Trainings.

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Weiterführende Links zu therapeutischen Hilfsangeboten und Informationen:

Quellen:

(1) IU Internationale Hochschule GmbH (2022). Studie zu Prüfungsangst: Fakten, Ursachen & Tipps. https://www.iu.de/forschung/studien/pruefungsangst/

 

(2) Krawehl, I & Altenmüller, E. (2000). Lampenfieber unter Musikstudenten: Häufigkeit, Ausprägung und ‚heimliche Theorien‘. Musikphysiologie und Musikermedizin, 7(4), 173–181. Abrufbar unter https://www.immm.hmtm-hannover.de/fileadmin/www.immm/Publikationen/Krawehl___Altenmueller_42000.PDF

 

(3) Lledó-Valor, R. (2022). Las Habilidades Interpretativas y Personales del Músico: Programa para Mejorar la Interpretación Saxofonística en Público. Ph.D. Thesis. Universidad Catolica de Murcia; Murcia, Spain.

 

(4) Ferreira Marinho, A.C., Mesquita de Medeiros, A., Côrtes Gama, A, and Caldas Teixeira, L. (2017). “Fear of Public Speaking: Perception of College Students and Correlates.” Journal of Voice, 31(1), 7–11.

 

(5) Dwyer, K.K. & M. Davidson. 2012. “Is Public Speaking Really More Feared Than Death?” Communication Research Reports, 29(2), 99–107

 

(6) Marinho H., Barros S., Pereira A., Ribeiro A., Souto I., Sancho L. (2019). Ansiedade na performance musical de música de câmara: O efeito do biofeedback como medida interventiva em quarteto de trombones [Music performance anxiety in chamber music: The effect of biofeedback as an interventional measure in a trombone quartet]. Revista Contexto & Saúde, 19(36), 120–126.

 

(7) Rowland, D. L. & van Lankveld J. J. (2019). Anxiety and performance in sex, sport, and stage: Identifying common ground. Frontiers in Psychology, 10, 1615.

 

(8) Patston, T. & Loughlan T. (2013). Playing with performance: The use and abuse of beta-blockers in the performing arts. Vic J Music Educ. 3–10.

Abrufbar unter https://www.musicianshealthcollective.com/blog/2016/8/24/follow-up-on-the-musicians-health-survey-with

 

(9) Niehörster, G., Wiesmann, U., Hannich, H. (2013). „Seelisch belastende Einsätze und deren Auswirkungen auf Einsatzkräfte von Freiwilligen Feuerwehren in Mecklenburg-Vorpommern“. In: U. Wiesmann, C. Altenstein, W. Hannöver, U. Plötz & H. Hannich (Hrsg.): „‘Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann‘ – Facetten der Medizinischen Psychologie in Greifswald. Lengerich: Pabst.

 

(10) Jacobs, E. & Keegan, R. (2022). Sustaining optimal performance when the stakes could not be higher: Emotional awareness and resilience in emergency service personnel (with learnings for elite sport). Frontiers Psychology. 13.

Abrufbar unter https://www.frontiersin.org/journals/psychology/articles/10.3389/fpsyg.2022.891585/full